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Donnerstag, 08.03.2018

Trends in der Versicherungsbranche: Die Top Five

Versicherer und Nicht-Versicherer stimmen in ihrer Einschätzung, welche Trends die Versicherungsbranche in der kommenden Zeit beschäftigten wird, nicht komplett überein. Zwar sehen sie die gleichen Trends, aber deren Stellenwert wird unterschiedlich bewertet.

Regulatorik und Extremwetter im Fokus

Für die Versicherer stehen naturgemäß regulatorische Anforderungen an Nummer 1, ergab die Befragung von 63 Branchenexperten, gut die Hälfte davon aus Versicherungsunternehmen. Diese Themen spielen für sie nicht nur die wichtigste Rolle, sondern sie fühlen sich darauf auch besonders gut vorbereitet. Demnach findet mehr als die Hälfte (52 %) der befragten Branchenexperten, dass ihre Unternehmen sehr gut vorbereitet seien. Auf das Problem von Extremwettern fühlen sich immerhin noch 40 % sehr gut vorbereitet. "Hier bestätigt sich die Entwicklung, dass Versicherer seit vielen Jahren dabei sind, ihre Prognosemodelle und Präventionsmaßnahmen zu verbessern sowie die Tatsache, dass die Assekuranz seit jeher über eine hohe Expertise auf diesem Gebiet verfügt", kommentieren die Versicherungsforen Leipzig, die gemeinsam mit dem Insurance Innovation Lab 2017 das Netzwerk "Insight" gegründet hat.

Internet der Dinge spielt untergeordnete Rolle

Was die Haupttrends in der Versicherungswirtschaft betrifft, folgen für die Branche nach der Regulatorik vor allem aktuelle technologische Themen rund um die intelligente Gewinnung und Nutzung von Daten. Entsprechend finden sich auf den Plätzen drei bis fünf Big Data und Predictive Analytics (Vorhersagen mithilfe von Datenanalysen), Produktindividualisierung, Künstliche Intelligenz und Cybercrime. Interessant: Relativ verhalten fällt die Einschätzung des "Internet der Dinge" aus. 24 % der Befragten finden, dass dieser Trend "nicht sehr relevant" für ihr Unternehmen sei, 12 % schätzen ihn als "überhaupt nicht interessant" ein. Zur Erinnerung: Mit dem Internet der Dinge (Internet of Things) wird die Vernetzung physischer und virtueller Gegenstände und deren Zusammenarbeit durch Informations- und Kommunikationstechniken bezeichnet.

Prosumenten sind kein Thema

Bei den Befragten, die nicht zur Versicherungsbranche gehören, rangieren die technologisch bedingten Trends noch vor den regulatorischen Themen. Big Data und Predictive Analytics, Connected Cars, Künstliche Intelligenz, Cybercrime und InsurTechs stehen für branchennahe Dienstleister an den ersten fünf Stellen, was die Herausforderungen für die Versicherer betrifft. Für beide Gruppen spielen die Themen 3D-Druck, Virtual Reality sowie Prosument statt Konsument eine eher untergeordnete Rolle. Bei letzterem geht es um die Einbindung der Kunden in den Produktionsprozess von Versicherern. Entsprechend fühlen sich Versicherer auf diesen vermeintlichen Trend auch nur unzureichend vorbereitet: 38 % sagen, sie seien "überhaupt nicht vorbereitet", weitere 43 % seien "nicht sehr vorbereitet".

Künstliche Intelligenz braucht Anschub

Auch die Nicht-Versicherer halten die Branche in den Bereichen Regulatorik und Extremwetter für besonders gut vorbereitet. Dagegen sehen sie großen Handlungsbedarf bei Künstlicher Intelligenz. Aufgrund der großen Relevanz, das das Thema für die Versicherungsbranche hat, ist die Skepsis der Außenstehenden sehr groß: 71 % sind der Ansicht, dass die Versicherer "nicht sehr vorbereitet" sind, 14 % glauben sogar, dass sie noch gar nicht vorbereitet sind. Insgesamt fühlen sich die Versicherer selbst besser auf aktuelle Trends eingestellt als es die Nicht-Versicherer sehen. Die größten Abweichungen gibt es bei Blockchain, Künstliche Intelligenz, Big Data und Produktindividualisierung.

Dieser Beitrag wurde erstellt von Elke Pohl.

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