Hintergrund

P & R spricht von 50.000 Anlegern, für die in den letzten zehn Jahren ein Containerverkaufsvolumen von deutlich über 7 Mrd. EUR abgewickelt worden sei. In den Jahren 2014 bis 2016 flossen laut Branchenberichten pro Jahr im Schnitt rund 410 Mio. EUR an die Anleger zurück. Anleger und Vertrieb waren zufrieden. Wenn aber zutrifft, was mehrere Branchenpublikationen vermuten, dass nur ein Teil dieser Ausschüttungen überhaupt aus Einnahmen stammen, dann könnte es jetzt vorbei sein mit der Containerherrlichkeit aus dem Hause Roth und wir hätten einen neuen wirklich gravierenden Graumarkt-Skandal.

Containeranlagen als Altersvorsorge für den Mittelstand

Wieder einmal könnte dann eine Produktlinie in einen verlustreichen Abwicklungsstrudel geraten, deren Vermittler gerne auf die geringen Renditen von Lebensversicherungen und Kontoanlagen verwiesen und mit ihren Containeranlagen eine wesentlich ertragreichere Altersvorsorge empfahlen, und womit sie den Mittelstand begeisterten.

Was ist aus Vertriebssicht zu tun?

Es ist sicher noch zu früh, Anleger in Panik zu versetzen. Dafür ist die Informationslage noch viel zu dünn. Auch P & R selbst hält sich noch mit Detailinformationen zurück. Da bleibt nur die genaue Beobachtung der weiteren Entwicklung. Der Rat, Nachrichten aus dem Hause P & R in der Medienlandschaft nachzurecherchieren, ist wohlfeil, aber wichtig.