Aktuelles
Finanzen und Versicherungen
Pandemiebedingte Desinfektionen als erforderliche Wiederherstellungskosten
Der Schadenersatzanspruch eines Kfz-Unfallgeschädigten umfasst während einer Pandemie auch Leistungen für Desinfektions- und Hygienemaßnahmen im Rahmen der Reparatur des Fahrzeuges. Das hat das Amtsgerichts Vaihingen mit Urteil vom 29.06.2021 - 1 C 129/21 entschieden.
Wirbelsäulenerkrankungen in der Berufsunfähigkeitsversicherung
Bei der Auslegung einer Ausschlussklausel betreffend Wirbelsäulenerkrankungen in der Berufsunfähigkeitsversicherung ist vom Wortlaut der Klausel auszugehen. Entscheidend ist, wie ein durchschnittlicher Versicherungsnehmer die Regelung versteht. Das illustriert ein Urteil des OLG Jena vom 02.10.2020 - 4 U 633/18.
Aktienmarkt: Anlegerfallen
Viele Anleger haben in der Pandemie ein neues Hobby entdeckt: Sie versuchen die Tiefen und Untiefen des Aktienmarktes kennenzulernen, um dort ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Das kann aufregend sein, aber auch verlustreich. Finanzberater sollten die jeweils aktuellen Betrugsmethoden kennen, um ihre Kunden vor den schlimmsten Fehlern bewahren zu können. Im Folgenden finden Sie Informationen zu zwei Methoden, vor denen auch Finanzaufsichtsbehörden warnen.
Hohes Schmerzensgeld für dauerhafte Hirnschädigung eines Kindes
Erleidet ein Kind bei einer Behandlung im Krankenhaus wegen eines Fehlers des Klinikpersonals eine dauerhafte Hirnschädigung, kann ein Schmerzensgeld von einer Million Euro gerechtfertigt sein. Das hat das Landgericht Limburg mit Urteil vom 28.06.2021 - 1 O 45/15 entschieden.
Nicht reparierte Vorschäden können Schadenersatz gefährden
Wird nach einem Verkehrsunfall festgestellt, dass nicht alle geltend gemachten Schäden an dem Fahrzeug auf den Unfall zurückzuführen sind, kann der Geschädigte seinen gesamten Schadenersatzanspruch verlieren. Das hat das Landgericht Frankenthal mit Urteil vom 09.06.2021 - 1 O 4/20 entschieden.